Die etwas andere Therapiemethode
3. Januar 2010Das optimistische Glaubensbekenntnis
6. Januar 2010Stellen Sie sich folgendes vor:
Sie hatten einen miesen Tag an dem ihnen ziemlich viel schief ging. Im Job haben Sie was wichtiges vermasselt, vor lauter Stress war an Ihre guten Diät-Vorsätze nicht mehr zu denken und zu Ihrem Partner waren Sie dann abends auch noch ungerecht.
Sie fühlen sich also MISERABEL!
Sie gehen zu Ihrem besten Freund (oder Freundin) und erzählen ihm alles. Und Ihr Freund oder Ihre beste Freundin baut sich vor Ihnen auf, schaut Sie verächtlich an und sagt: „Was hast du anderes erwartet? War doch klar, dass du diesen Job NIEMALS schaffst. Und hast Du ernsthaft geglaubt, das mit der Diät würde dieses Mal funktionieren? LÄCHERLICH. Du bist FETT und wirst das bis an Dein Lebensende bleiben, finde dich damit ab. Naja und was deine Partnerschaft angeht. Da brauchst Du Dir keine Sorgen machen, die wird sowieso nicht mehr lange halten. Denn dein Partner wird dich mit Sicherheit nicht mehr allzu lange ertragen können. ich verstehe sowieso nicht, dass er es solange mit dir ausgehalten hat. Gesteh’s Dir ein: du bist ein VERSAGER und zwar auf der ganzen Linie“.
Was denken Sie?
Sie sagen vielleicht „Wer solche Freunde hat, braucht wirklich keine Feinde mehr.“ oder Sie schütteln den Kopf, wie man so jemanden überaupt noch als „Freund“ bezeichnen kann.
Sie haben völlig recht.
Sowas ist kein echter Freund. Ein Freund ist dazu da, dass man immer zu ihm gehen kann, wenn es einem schlecht geht. Dass er zuhört ohne einem Vorwürfe zu machen. Dass er einem Mut macht, gerade dann, wenn man ganz unten ist. Dass er einen an all die Erfolge erinnert, die man auch schon erzielt hat, die man eben nur so häufig vergisst. Der einen daran erinnert, dass jedem von uns mal etwas schief geht. Den Erfolglosen genauso wie den Erfoglreichen. Der einzige Unterschied zwischen beiden ist, dass die Letztgenannten trotzdem niemals aufgeben.
So sollte ein Freund mit einem sprechen. Finden Sie nicht auch?
Dann schauen sie jetzt mal ganz schnell in den Spiegel und sagen Sie Ihrem besten Freund das.
Aber seien Sie freundlich.
Er hatte es wahrscheinlich einfach nur vergessen. ?